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Reverse Brainstorming: Ideenfindung durch Perspektivwechsel

Reverse Brainstorming beschreibt einen umgekehrten Denkprozess, der zum Brainstorming angewendet wird. Dabei hilft die Methode, durch einen Perspektivwechsel kreative Lösungen zu finden.

Was ist die Reverse Brainstorming Methode?

Reverse Brainstorming ist eine Brainstorming-Methode aus dem Design Thinking, bei der der traditionelle Ansatz des Brainstormings umgekehrt wird. Statt Ideen zu generieren, um eine Lösung zu finden, konzentriert sich das Reverse Brainstorming darauf, Punkte zu sammeln, die das Problem verstärken würden? Die zentrale Frage dabei ist also: “Wie können wir das Problem verschlimmern?” Auf Basis dieser „Negativ-Lösungen“ werden anschließend Lösungsansätze für das Problem generiert.

Welche Vorteile ergeben sich durch die Reverse Brainstorming Methode?

Die Sammlung von bewusst unkonventionellen oder unerwünschten Ideen sowie die Umkehrung des Denkprozesses steigert die Kreativität, das kritische Denken und eröffnet neue Perspektiven und Denkmuster. Dadurch können neue Einsichten, Alternativen und innovative Lösungsansätze gewonnen werden, die sonst möglicherweise übersehen worden wären. Des Weiteren fördert das Reverse Brainstorming durch die Identifikation von potenziellen Herausforderungen und Problembereichen das Problemverständnis im Team.

Wann lässt sich die Reverse Brainstorming Methode anwenden?

Gerade wenn das klassische Brainstorming nicht mehr funktioniert, lässt sich das Reverse Brainstorming gut einsetzen. Das kann beispielsweise folgende Gründe haben:

  1. Jeder der Teilnehmer:innen hat bereits Ideen im Brainstorming eingebracht und die Ideen scheinen aufgebraucht.

  2. Die Teilnehmer:innen halten zu stark an veralteten Ideen fest.

  3. Fehlende Motivation der Teilnehmer:innen.

  4. Den Teilnehmer:innen fällt es schwer, alternative Ideen zu entwickeln, da sie zu stark in das jeweilige Projekt eingebunden sind.

Reverse Brainstorming Beispiel

Bei der Entwicklung eines Produktes könnte eine Reverse Brainstorming Frage wie folgt aussehen: Wie können wir garantieren, dass Kunden:innen unser Produkt nicht gefällt?

Nun könnten unterschiedliche Punkte gesammelt werden, die einen erfolgreichen Verkauf verhindern würden. Das könnten unterschiedliche Faktoren sein, wie

  • das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht.

  • das Design spricht die Kund:innen nicht an.

  • eine der wichtigsten Funktionen des Produkts fehlt.

Anschließend könnte die Fragestellung wieder umgedreht werden. In diesem Beispiel würden dabei Lösungsansätze für gerade gesammelte Punkte gesucht werden: Was wäre ein geeignetes Preis-Leistungs-Verhältnis? Wie müsste ein ansprechendes Design aussehen? Welche Funktion müsste das Produkt auf jeden Fall beinhalten?

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Über den/die Autor:inJana ist Expertin für New Work und New Leadership. Sie brennt dafür, ihr Wissen weiterzugeben und teilt es nicht nur über unsere Artikel, sondern auch in Seminaren und Workshops.
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