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Scrum Master

Scrum Master und Scrum Product Owner – gefragte Jobs mit Zukunft

24.05.2022 von Ulrike Seifert - 3 Minuten Lesezeit

Immer mehr Unternehmen nutzen agile Ansätze bei der Planung und Durchführung von Projekten und Entwicklungsprozessen. Als besonders beliebte und verbreitete Methode gilt dabei Scrum. Dies eröffnet derzeit Menschen mit Scrum-Qualifikationen beste Karrierechancen.

Unternehmen zählen auf Agilität und Scrum

Die neueste Studie der Hochschule Koblenz zeigt, dass immer weniger Unternehmen auf rein klassisches Projektmanagement setzen (4. Studie „Status Quo (Scaled) Agile“). 92 % der 642 befragten Unternehmen sind heute schon komplett agil oder arbeiten mit hybriden Ansätzen.

So ist es längst nicht mehr nur in der Softwareentwicklung und IT, sondern z.B. auch im Marketing, in der Strategie-, Organisations- oder Produktentwicklung. Der Grund ist die Erfolgsquote agiler Methoden: weiterhin wird sie deutlich positiver bewertet. 85 % der Befragten fanden auch, dass agile Ansätze Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz bewirken. Bei den komplett agilen Teilnehmer:innen stimmen deutlich mehr zu, dass die Tätigkeit erfüllt, motiviert und inspiriert, als beim klassischen Projektmanagement.

Am beliebtesten ist dabei der Scrum-Ansatz: Mit 84 % ist er der meistgenutzte agile Ansatz. Es überrascht also nicht, dass deutschlandweit tausende Menschen mit Scrum-Qualifikationen gesucht werden. Sie sollen Projekte in Unternehmen auf agile Art steuern. Scrum Master und Scrum Product Owner sind Jobs mit Zukunft: Sie versprechen gute Aufstiegschancen und überdurchschnittlich hohe Gehälter.

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Wie funktioniert Scrum?

Scrum heißt vor allem vier Aspekte: besondere Nähe zu Kund:innen und Bedeutung des Teams, klare Prioritäten und Transparenz im Projektprozess. Kund:innen werden in die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen stark einbezogen. So entstehen wirklich zu Bedürfnissen passende Lösungen (Co-Creation).

Scrum-Teams sind wegen ihrer geringen Größe und flachen Hierarchien effizient, sie organisieren sich selbst und setzen sich eigenverantwortlich Ziele. Damit unterscheiden sie sich vom klassischen Projektmanagement, da sie sich vor allem den Kunden gegenüber verantworten müssen. So können diese Prioritäten vorgeben. Das Team kann auf Veränderungen flexibel eingehen, anstatt stur einen von oben vorgegebenen Fahrplan einhalten zu müssen.

Welche Scrum-Rollen gibt es?

In einem Scrum-Team gibt es Product Owner und Scrum Master. Product Owner sind Projektverantwortliche: sie achten darauf, mit stetem Blick auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden auch die Anforderungen der weiteren Stakeholder zu erfüllen. Sie formulieren Anforderungen und nehmen am Ende das Produkt ab. Während des Entwicklungsprozesses haben sie Weisungsbefugnis und sorgen für eine gemeinsame Vision im Team.

Scrum Master hingegen haben keine Weisungsbefugnis – im Gegenteil, Autorität wäre für ihre Aufgabe eher schädlich. Sie unterstützen vielmehr das Mentoring des Teams, arbeiten Teammitglieder in die Scrum-Vorgehensweise ein, beseitigen Hindernisse, coachen, vermitteln und moderieren. Ziel ist ein reibungsloser Ablauf des agilen Prozesses.

Welche Skills werden benötigt?

Product Owner und Scrum Master haben einen interessanten, aber auch komplexen Aufgabenbereich, für den sie Wissen und unterschiedliche Fähigkeiten benötigen.

Soft Skills wie Selbständigkeit, Pflichtbewusstsein, Belastbarkeit, Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsstärke, analytisches Denken und ein sehr gutes Zeitmanagement sind wichtig. Auch Neugier und Interesse an neuen Entwicklungen und am Lernen sind von Vorteil.

Menschen mit Berufsziel Product Owner oder Scrum Master profitieren daher enorm von den Trainings, die sie auf die Scrum-Zertifizierungen vorbereiten. Hier erwerben sie das notwendige theoretische Wissen und Soft Skills. Aber vor allem können sie auch in einem sicheren Raum ihre Rolle praktisch ausprobieren und weiterentwickeln. So gewinnen sie die nötige Sicherheit und Erfahrung, bevor es raus geht in die Arbeitswelt.


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