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Mit Autonomie zum Führungserfolg

Autonomie bedeutet die Selbstbestimmtheit einer Person und ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Führung. Im Arbeitsumfeld bedeutet Autonomie frei und unabhängig arbeiten zu können. Eine selbstbestimmte Arbeitsweise fördert die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und sollte daher von Führungskräften gewährt werden.

Was bedeutet Autonomie in der Führung?

Autonomie bedeutet im Kontext der Mitarbeiterführung, Mitarbeiter:innen einen größeren Handlungsspielraum und mehr Verantwortung zu übertragen. Es geht darum, den Mitarbeiter:innen das Vertrauen entgegenzubringen, dass sie in der Lage sind, ihre Aufgaben eigenständig und verantwortungsvoll zu erledigen. Dieser Führungsstil basiert auf den Prinzipien der Partizipation, Mitbestimmung und Selbstbestimmung und ist beispielsweise ein Teil der agilen Führung.

Indem Führungskräfte Autonomie gewähren, ermöglichen sie es den Mitarbeiter:innen, selbst Entscheidungen zu treffen, ihre Arbeit zu organisieren und ihre Ziele zu verfolgen. Dies fördert nicht nur die Kreativität und Innovationsfähigkeit, sondern auch das Engagement und die Motivation im Team. Wenn Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen direkten Einfluss auf beispielsweise das Produkt hat und sie für ihre Entscheidungen verantwortlich sind, steigt auch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Dabei sind allerdings klare Ziele und Richtlinien seitens der Führungsebene wichtig, um den Mitarbeiter:innen einen Rahmen zu geben, innerhalb dessen sie eigenverantwortlich handeln können. Führungskräfte müssen in diesem Sinne sicherstellen, dass Mitarbeitende die notwendigen Informationen, Ressourcen und Fähigkeiten haben, um ihre Aufgaben erfolgreich zu erledigen.

Wieso ist Autonomie wichtig für die Mitarbeiterführung?

  1. Motivation und Engagement: Autonome Mitarbeiter:innen fühlen sich motiviert und engagiert, da sie die Möglichkeit haben, ihre Arbeit selbständig zu gestalten und Entscheidungen zu treffen. Sie empfinden in der Regel eine größere Sinnhaftigkeit und Verantwortung für ihre Aufgaben, was sich positiv auf ihre Leistung und Produktivität auswirkt.

  2. Kreativität und Innovation: Autonomie fördert die Kreativität der Mitarbeiter:innen, da sie einen Raum haben, neue Ideen auszuprobieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Durch die Freiheit, ihre Arbeit zu gestalten, können sie unkonventionelle Ansätze verfolgen und somit zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen.

  3. Eigenverantwortung: Autonome Mitarbeiter:innen übernehmen Verantwortung für ihre Handlungen und Entscheidungen. Dies führt zu einer höheren Selbstwirksamkeit und trägt dazu bei, dass Mitarbeiter:innen proaktiv Herausforderungen angehen und sich für ihre Erfolge verantwortlich fühlen.

  4. Mitarbeiterentwicklung: Die Förderung von Autonomie ermöglicht es den Mitarbeiter:innen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Kompetenzen zu erweitern. Dies stärkt ihre berufliche Entwicklung und erhöht ihre Wertigkeit für das Unternehmen.

  5. Reduzierung von Mikromanagement: Autonome Mitarbeiter:innen benötigen weniger direktes Eingreifen von Führungskräften, da sie in der Lage sind, ihre Aufgaben eigenständig zu erledigen. Dies entlastet die Führungsebene und schafft Raum für strategische Planung und andere wichtige Aufgaben.

  6. Vertrauenskultur: Durch die Gewährung von Autonomie signalisiert die Führungsebene Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen. Eine Vertrauenskultur stärkt die Beziehung zwischen Führungskräften und Mitarbeiter:innen und fördert ein harmonisches Arbeitsumfeld.

Grenzen der Autonomie in der Führung

Die Autonomie in der Mitarbeiterführung hat allerdings auch Grenzen und Herausforderungen, die beachtet werden sollten. Wenn Mitarbeiter:innen beispielsweise zu viel Freiheit haben und ihre Aktivitäten nicht mit den übergeordneten Zielen des Unternehmens in Einklang stehen, kann dies zu ineffizienten Ergebnissen führen. Auch die Komplexität der Aufgaben sollte dabei berücksichtigt werden, denn nicht alle Aufgaben sind gleich und erfordern unterschiedliche Grade an Autonomie. Komplexe Projekte oder Entscheidungen könnten eine engere Führung und Anleitung erfordern, um Risiken zu minimieren und optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Autonomie sollte außerdem auf dem Kompetenzlevel der Mitarbeiter:innen basieren. Wenn Mitarbeiter:innen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten oder Kenntnisse verfügen, um eigenständige Entscheidungen zu treffen, könnte Autonomie zu Fehlern und Unklarheiten führen.

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Über den/die Autor:inJana ist Expertin für New Work und New Leadership. Sie brennt dafür, ihr Wissen weiterzugeben und teilt es nicht nur über unsere Artikel, sondern auch in Seminaren und Workshops.
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