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Das Fixed Mindset - Definition, Bedeutung nach Carol Dweck

Wer sich nicht traut, Fehler zu machen, traut sich in der Regel auch nicht, neue Dinge auszuprobieren und über sich hinauszuwachsen. Daher sind Menschen mit einem Fixed Mindset oftmals in ihrer persönlichen Weiterentwicklung gehemmt.

Was versteht man unter einem Fixed Mindset?

Ein Fixed Mindset bezeichnet eine feste Denkweise in Bezug auf das eigene Wachstum. Personen mit einem Fixed Mindset glauben, dass persönliche Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten angeboren, statisch und unveränderlich sind. Menschen mit einem Fixed Mindset neigen dazu, Herausforderungen zu meiden, da sie Misserfolg als Indikator für mangelndes Talent sehen. Sie fühlen sich bedroht durch die Erfolge anderer und meiden konstruktive Kritik. Dies führt zu einem begrenzten Entwicklungspotenzial und einem geringen Maß an Resilienz.

Die Hürden eines Fixed Mindset

Ein Fixed Mindset birgt einige Herausforderungen. Menschen mit dieser starren Denkweise verpassen oftmals wertvolle Chancen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung aus Angst zu versagen. Rückschläge werden als persönliches Versagen betrachtet und können zu Selbstzweifeln und Frustration führen. Dies kann langfristig das Selbstvertrauen untergraben und die Bereitschaft, sich neuen Aufgaben zu stellen, verringern.

Growth Mindset vs. Fixed Mindset

Worin genau unterscheiden sich ein Growth und ein Fixed Mindset?

  1. Fähigkeiten und Intelligenz: Eine Person mit einem Growth Mindset glaubt daran, dass Fähigkeiten und Intelligenz durch Anstrengung und Lernen entwickelt werden können hingegen glaubt eine Person mit einem Fixed Mindset, dass Fähigkeiten und Intelligenz angeboren sind und sich nicht wesentlich verändern lassen.

  2. Herausforderungen: Menschen mit einem Growth Mindset sehen Herausforderungen als Gelegenheiten, um zu wachsen und zu lernen. Sie begrüßen neue Aufgaben und sind bereit, sich ungewohnten Situationen zu stellen. Menschen mit einem Fixed Mindset meiden Herausforderungen oft, da sie befürchten, dass Misserfolg ihre begrenzten Fähigkeiten aufzeigen könnte.

  3. Fehler und Rückschläge: Fehler werden von Personen mit einem Growth Mindset als Teil des Lernprozesses betrachtet und als Möglichkeit, sich zu verbessern. Sie nutzt Rückschläge, um daraus zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Bei einem Fixed Mindset werden Fehler und Rückschläge vermieden, um das Bild der eigenen Kompetenz aufrechtzuerhalten.

  4. Anstrengung: Ein Growth Mindset schätzt harte Arbeit und Ausdauer als Schlüssel zum Erfolg und ist bereit, sich anzustrengen und Zeit zu investieren, um Fähigkeiten zu entwickeln Bei einem Fixed Mindset neigen Personen dazu, Anstrengung zu vermeiden. Sie setzen auf bereits vorhandene Fähigkeiten, anstatt sich herauszufordern.

  5. Feedback: Konstruktives Feedback wird von Menschen mit einem Growth Mindset begrüßt. Sie nutzen es, um sich zu verbessern und erkennen Feedback als nützliche Information, die zur persönlichen Entwicklung beiträgt. Mit einem Fixed Mindset hingegen wird Feedback oft als Bedrohung für das eigene Selbstwertgefühl empfunden und ignoriert oder abgelehnt.

Um ein Growth Mindset zu entwickeln, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Fähigkeiten und Intelligenz nicht statisch sind, sondern durch Anstrengung und Lernen verbessert werden können. Folgende Aspekte können helfen:

  1. Nimm Herausforderungen an: Indem du Herausforderungen annimmst, schaffst du es, über deine persönlichen Grenzen hinaus zu wachsen.

  2. Lerne aus Fehlern: Fehler passieren jedem und gehören zum Alltag dazu. Lerne damit umzugehen und die richtigen Schlüsse für dich daraus zu ziehen. So wächst du an deinen Fehltritten, machst es beim nächsten Mal anders.

  3. Feedback nutzen: Begrüße konstruktives Feedback von anderen und betrachte es als Möglichkeit zur Verbesserung. Anstatt Kritik persönlich zu nehmen, betrachte sie als wertvolle Informationen, die dir helfen können, deine Fähigkeiten zu schärfen und zu wachsen.

  4. Selbstreflexion: Achte auf deine Gedanken und Überzeugungen bezüglich deiner Fähigkeiten. Erkenne, ob du dazu neigst, dich selbst zu begrenzen, indem du sagst "Ich kann das nicht" oder "Das ist zu schwer". Ersetze solche Aussagen durch "Ich habe das noch nicht gelernt" oder "Ich kann dies mit Übung und Anstrengung verbessern."

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Portrait von Kalle
Über den/die Autor:inKalle bringt eine breite Expertise in den Themen des modernen Arbeitens mit. Er beschäftigt sich mit der digitalen Transformation und teilt als Trainer sein Expertenwissen zu Projektmanagement, Innovationsentwicklung und Unternehmenssteuerung.
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