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Auf zu neuen Zielen: Mit Growth Mindset auf Wachstumskurs

Manchen Menschen gelingt es scheinbar spielend, Herausforderungen zu meistern und daran zu wachsen. Wir erklären, was dahintersteckt.

Fokus auf Teilnehmer während eines Seminars

Warum können manche Menschen besser mit Herausforderungen und Rückschlägen umgehen als andere? Die Antwort liegt in ihrer Denkweise: Sie ist viel entscheidender für beruflichen Erfolg und persönliche Zufriedenheit als angeborene Talente. Höchste Zeit also, diese Mechanismen zu nutzen.

Was ist ein Growth Mindset?

Menschen mit einem Growth Mindset glauben daran, dass sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können. Sie sind bereit, sich anzustrengen und zu üben, um etwas zu erreichen. Das Konzept des Growth Mindset, auch Wachstumsdenken genannt, hat die Stanford-Psychologin Carol Dweck in den 1980er Jahren entwickelt. Sie untersuchte, warum Schulkinder unterschiedlich auf schwierige Aufgaben reagieren. Ihre Erkenntnisse sind genauso für die Arbeitswelt gültig: Menschen mit Growth Mindset halten sogar komplizierte Aufgaben für lösbar und lassen sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Fehler sehen sie als Chance, dazuzulernen. Carol Dweck betont, dass alle Menschen unterschiedliche Fähigkeiten haben. Entscheidend ist aber etwas anderes: Jeder von uns kann wachsen. Menschen mit Growth Mindset nutzen ihre Möglichkeiten und erreichen ihre Ziele eher.

Vorteile eines Growth Mindset in der modernen Arbeitswelt

Mitarbeitende mit einem Growth Mindset sind neugierig und lernbereit. Sie trauen sich zu, Herausforderungen zu meistern. Selbst in schwierigen Situationen bleiben sie positiv und haben keine Angst zu scheitern. Sie sehen Rückschläge nämlich positiv – als Ansporn, es noch einmal anders zu versuchen. Diese Menschen lernen aus Fehlern und nehmen Feedback gern an. Ihr Growth Mindset ermöglicht ihnen, sich selbst zu führen. Selbstführung bedeutet, den eigenen Anteil an Erfolgen und Misserfolgen zu analysieren, um persönliche Ziele zu erreichen. Für die Entwicklung eines Growth Mindsets ist psychologische Sicherheit besonders wichtig: Wenn Teammitglieder bei Fehlschlägen keine negativen Konsequenzen zu befürchten haben, dann teilen sie neue Ideen und verfolgen innovative Lösungen. Von dieser Atmosphäre des Lernens und Wachsens, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, profitiert das ganze Team – und letztlich das gesamte Unternehmen. Moderne Führungskräfte, die ein psychologisch sicheres Umfeld schaffen und eine positive Feedback- und Fehlerkultur etablieren, fördern Growth Mindsets und Innovationskraft im Team.

Fokus auf Teilnehmerinnen während eines Seminars

Fixed vs. Growth Mindset: Unterschiede im Denken und Handeln

Im Gegensatz zum Growth Mindset steht das Fixed Mindset. Menschen mit einer solchen Einstellung gehen davon aus, dass ihre Fähigkeiten unveränderlich sind. Sie verlassen ihre Komfortzone nicht, weil sie Angst haben, Fehler zu machen. Feedback erleben sie als Zweifel an ihrer Kompetenz und Misserfolge als persönliches Scheitern. So unterscheiden sich Fixed und Growth Mindset:

Menschen mit Growth Mindset…

  • … glauben an ihre Entwicklung und ihre Potenziale

  • … stellen sich Herausforderungen

  • … sehen Fehler als Chance

  • … schätzen konstruktives Feedback

  • … sind belastbar und resilient

Menschen mit Fixed Mindset…

  • … halten ihre Fähigkeiten für unveränderlich

  • … scheuen Herausforderungen

  • … haben Angst vor Fehlern und Misserfolgen

  • … entwickeln sich kaum weiter

In der modernen Arbeitswelt kann nur erfolgreich sein, wer eine Kultur des Lernens vorlebt und etabliert. Mitarbeitenden und Führungskräften mit Growth Mindset fällt das viel leichter als jenen mit Fixed Mindset.

Growth Mindset fördern: Strategien und Tipps

Ein Growth Mindset ist nicht angeboren – man kann diese Denkweise erlernen und üben. Wichtig sind realistische Ziele, die man schrittweise ansteuern kann. Oft ist es hilfreich, (Etappen-)Ziele zu visualisieren, sich den eigenen Erfolg also bildlich genau vorzustellen. Selbst wenn es große Überwindung kostet: Herausforderungen anzunehmen und Führungskräfte um Feedback zu bitten, ist grundlegend für ein Growth Mindset. Ohne Ausprobieren und Scheitern gibt es kein persönliches Wachstum. Wer sich zudem selbst führt, wird seine Stärken ebenso erkennen können wie individuelle Blockaden. Häufig sind das negative Glaubenssätze wie: „Das schaffst du nie!“ – Sie lassen sich auflösen. Mit Selbstführung gelingt es immer besser, resilienter zu werden, eigene Stärken auszubauen und selbstgesteckte Ziele zu erreichen. Personalentwickler:innen laden wir ein, die Wirkmacht des Growth Mindsets in unserem kostenlosen Trainingsmodul gemeinsam zu entdecken.

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Fazit

Dass erfolgreiche Menschen einfach besonders intelligent oder talentiert sind, ist ein Irrtum. In der Regel haben sie sich einfach viel mehr angestrengt als andere. Entscheidend für das, was wir erreichen können, ist nämlich vor allem eins: unsere Haltung. Eine positive Denkweise zu erlernen, ist die beste Voraussetzung, um persönliche und berufliche Ziele zu verwirklichen. Das Konzept des Growth Mindset ist eine Einladung an uns alle, die eigenen Potenziale zu entdecken und unsere Träume zu verfolgen.

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Über den/die Autor:inSeraphina ist Produktmanagerin bei Brainbirds und lässt ihr Wissen als Wirtschaftspsychologin in die Entwicklung der Lernformate fließen. Ob Führung, Innovationsentwicklung oder Projektmanagement, sie schafft mit ihrer Expertise einen echten Mehrwert.
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